Received 03. 11. 2005 -- 00:58 from
fromRe: Ist internet auch kunst im öffentlichen raum?
ich denke, die problematik ist, dass die nicht-institutionellen
alternativen naturgemäß den äußeren raum bevölkern, also von den
leitern der institutionen (ebenso wie von deren publikum) nicht oder
kaum wahrgenommen werden. die institutionen lassen sich, wenn, dann nur
von innen zerschlagen. deshalb wäre der kunstprofessor beck sicher
effektiver als der künstler beck, wenn er nicht durch seine
institutionelle domestizierung zwangsläufig angepasst (werden) würde.
Am 02.11.2005 um 14:54 schrieb Stefan Beck:
> Reel? Zynisch, würd ich das nennen.
>
> Aber ich muss zugeben, dass ich mich von der konnotation durchaus
> angesprochen fühlte. Weswegen es mir doppelt schwer fällt heute abend
> zu der
> veranstaltung zu gehen.
>
> Unzufriedenheit mit den frankfurter institutionen und ihren leitern ist
> einer der hauptgründe, warum ich thing frankfurt und multi.trudi
> betreibe.
>
> Die bilanz dieser projekte stellt sich jedoch keineswegs positiv für
> mich
> dar. Die überlegung war und ist, eine alternative anzubieten. Und von
> dieser
> alternative aus druck auf die institutionen auszuüben, sich zu
> verändern.
>
> Das ergebnis ist bisher eher mässig. Gleichzeitig wächst der aufwand
> immer
> weiter, so dass es mir zunehmend schwer fällt nebenbei geld zu
> verdienen, um
> die projekte zu finanzieren.
>
> Ich sässe heute um 18uhr lieber vor dem rechner und arbeitete daran,
> das
> angebot von the thing weiter zu verbessern, wenn ich es nicht auch als
> chance ansehen würde, die podiumsteilnehmer vor publikum zu
> provozieren.
>
> Es sitzen da leute, die verteilungsmacht besitzen. Die müssen auch
> darauf
> angesprochen werden, dass es alternativen gibt, und wer diese
> alternativen
> verkörpert.
>
> Schön wäre es daher, wenn sich noch einige unterstützenInnen heute
> abend
> einfänden.
>
>> sie sind so reel! ich bin einer der mitleser und fan (rdn).
>>
>> welcome to realitydrome schrieb:
>
>>> institutionalisiertes geschwafel innerhalb des institutionalen
>>> feldes ist eine durch und durch redundante zeitvertreiblichkeit,
>>> zumindest für die umwelt. ? wie der name schon sagt: städel-"schule".
>>> wer am sorgfältigsten bläst, erzielt eine saubere note, deren ton
>>> i.d.r. draussen unhörbar bleibt. ist ja auch ok. die mädels werden
>>> schwanger und die jungs alkoholiker.
>
>>>
>>> Am 31.10.2005 um 16:27 schrieb Stefan Beck:
>>>
>>>
>>>> *Symposium: Andere Räume (in englischer Sprache)
>>>> Mittwoch, 2. November 2005, 18 Uhr, Halle der Städelschule**
>>>> Symposium und Diskussion zu herausragenden Kunstprojekten im
>>>> öffentlichen Raum
>
>
> --
> The Thing Frankfurt http://www.thing-frankfurt.de
> Thing Mailinglist: mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] com
> ___________________________________________________________________
> Stefan Beck | Hohenstaufenstr. 8 | 60327 Frankfurt | +49-69-7410210
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