Received 05. 01. 2010 -- 21:30 from
fromBetrifft: Frage - was geht in der Kunst nicht?
Guten Abend, Stefan und alle anderen,
Deine Antwort ist schonmal schön... ich wollte mit der Frage (gut, dass Du's im Betreff ergänzt hast, danke) auf Folgendes hinaus:
jeder würde doch jetzt unterschiedlich antworten, wenn er antworten würde, oder? Zumindest in Nuancen unterschiedlich, nehme ich an. Wäre das nicht so und wären sich die Antworter einig, könnte man diese Einigkeit auf viele Menschen, alle Menschen hochrechnen und hätte DEN KRITERIENKATALOG. Ich möchte nicht provozieren oder so; ich möchte nur begreifen, warum noch auf eine bestimmte Art diskutiert wird. Warum noch auf so trennende Art, zumindest ganz, ganz oft.
Wenn ich weiter schlussfolgern darf, dass dieser Kriterienkatalog niemals, nie und nimmer, zu einer einigen Sache werden könnte, dann stoße ich wieder auf die Frage: wie trennen? Wie überhaupt sagen 'das geht' und 'das geht nicht'... --- es ist doch schlicht unmöglich!
Vor diesem Hintergrund würde ich weder Keilrahmen noch Ausstellungsfreiheit (im Sinne von ~verzicht) verdammen, sondern einfach alles und jedes, alle und jeden im kreativen Dialog begrüßen! Das meinte ich mit urteilsfrei und offen! Wie etwas oder jemanden ausschließen? WIE...?? Es wäre doch unlogisch... in MEINEN Augen ist es unlogisch. Es ist nicht Harmoniesucht oder etwas "Weichspülendes"... - für mich ist eine andere Herangehensweise einfach nicht logisch nachvollziehbar!
Auch Dein Beispiel bestärkt mich; nahezu alles, was ich in der Kunst-(und jetzt sage ich es ganz bewusst)Szene erlebe, bestärkt mich. Wo ist der "Denkfehler"?
Viele Grüße und einen schönen Abend,
Sabine
--- In thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de hat Stefan Beck
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> Hallo Sabine,
> eine gute Idee. Da können wir eine schöne Sammlung bilden.
>
> Das allgemeinste dürfte das Innovationsgebot nach Boris Groys sein.
> Danach kann nur das Kunst sein, was innovativ und neu ist.
>
> Grundlage dafür sind die Einträge in die kulturellen Archive. Was einmal
> darin abgelegt wurde, kann nicht einfach so wiederholt werden.
>
> Auch da, wo gegen die Innovation verstossen wird, besonders in und seit
> der Postmoderne, handelt es sich wiederum um Innovationen.
>
> Selbst das Innovationsgebot kann nicht ohne weiteres aufgegeben werden.
> Denn das wäre ebenfalls eine Innovation.
>
> Grüsse
> Stefan
>
> > Warum "gehen" manche Dinge in der Kunst nicht?; ich sage mal bewusst nicht Kunst-Szene, sondern KUNST. Warum sind sie verpönt, warum veralten sie? Und ich würde gerne wissen, für wen hier was z. B. "nicht geht" und warum. Über konkrete Antworten würde ich mich freuen, und vielleicht schaffe ich so wieder den argumentativen Einstieg...
> >
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