Received 29. 01. 2010 -- 15:11 from
fromRe: Betrifft: Kunst als Zeichen für sich selbst
Liebe Sabine,
ich finde Du schiesst über das Ziel hinaus. Nicht ob man an den
Kunstmarkt denkt, sollte Maxime sein, sondern wann.
Beethoven hielt es so: Während der Arbeit am Werk überhaupt nicht an den
Markt denken, danach mit Nachdruck.
Bezüglich des Kunstmarktes und der Erzielung eines Auskommens gehts auch
nicht um Unterstützung, sondern ums Verkaufen. (Wer mag)
Diskurs meint auch nicht "hacken", sondern das Abwägen von Argumenten.
Die Idee von Thing Frankfurt beruht auf der Annahme, daß der Diskurs die
Werke überlagert. Und daß das neue Chancen und Möglichkeiten für die
Künstler eröffnet. Die wollen wir gemeinsam erforschen. An
Auseinandersetzung führt kein Weg vorbei.
Wenn Du das anders sehen solltest, bist Du vielleicht nicht richtig auf
dieser Liste.
Grüsse
Stefan
> Hallo Stefan, hallo alle anderen,
>
> ich greife Deinen letzten Satz "Wer nur dem Markt die Schuld gibt, denkt zu kurz" auf und erweitere mal um: wer dem Markt ÜBERHAUPT "Schuld" gibt, denkt zu kurz. Bzw. denkt nicht an "Kunst", sondern denkt "Markt".
>
> Erkläre mir doch mal bitte hier jemand Folgendes, möglichst kurz und knapp, dass ich es auch verstehen kann: wie soll man denn wem klarmachen, dass er wen und warum unterstützen sollte, damit dieser sein Auskommen hat? Und wie soll das dann letztendlich so verteilt werden, dass ALLE Kunstschaffenden ihr Auskommen haben? Ich verstehe es einfach PRAKTISCH nicht.
>
> Ich sehe auch nicht, dass es hülfe (Hilfe! - Ist das richtig so??), wenn die Produzenten der Kunst sich diskursiv besser oder überhaupt erklärten... nun kenne ich zwar Hans Platschek (noch) nicht, aber ich denke mir, dass das am momentanen Status Quo nicht das Geringste ändern würde... - alle würden nur noch mehr "hacken", denn dann gäbe es ja angeblich ein Mittel zur Unterscheidbarkeit und damit eines zur Einordnung von Kunst... dass das dann genauso menschengemacht ist und dass das ebenfalls Regeln unterworfen wäre (nur vielleicht eben leicht anderen zu den herkömmlichen Kunstmarktregeln), führt doch dann zu nur neuen Auseinandersetzungen - oder wie meint Platschek es...?
>
> Viele Grüße,
>
> Sabine
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